Abg. Gödl: Regierung legt bei Pflege weiteres Paket vor

Zum dritten Mal in Folge legt die Regierung nach 2022 und 2023 nun ein weiteres Paket zur Pflege vor. ÖVP-Nationalratsabgeordneter Ernst Gödl bezeichnet das neue Paket als „weitere wichtige Weiterentwicklung für eine sichere Pflege, die auch vielen betroffenen Familien im Bezirk Graz-Umgebung positive Effekte bringen wird.“

Nach 20 Maßnahmen im Jahr 2022 und 18 weiteren im Jahr 2023 wurden am Mittwoch erneut fünf Schwerpunkte im Rahmen des Pflegepakets von der Regierung beschlossen.

 

Fünf neue Maßnahmen

Eine der zentralen Neuerungen ist die Erweiterung des Pflegestipendiums, das künftig auch für das Studium an Fachhochschulen verfügbar sein wird, eine schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse von diplomiertem Pflegepersonal, eine zentrale Anlauf- und Servicestelle für Antragsteller, Arbeitgeber und Fachhochschulen geschaffen werden sowie die Schaffung bundesweiter Standards für Sozialbetreuungsberufe sowie die Erweiterung der Kompetenzen von Heimhilfen angestrebt.

 

Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige – Ersatzpflege wird ausgebaut

Eine wesentliche Neuerung wird es für pflegende Angehörige geben. Künftig erhalten diese bereits ab dem ersten Tag finanzielle Unterstützung für eine Ersatzpflege. Dies ermöglicht pflegenden Angehörigen, sich beispielsweise einen Tag in der Woche „frei zu nehmen“. Die Förderung variiert je nach Pflegestufe zwischen 1.200 und 2.500 Euro pro Jahr. Zudem wird der Bezieherkreis um Lebensgefährten, Pflegeeltern sowie Tanten und Onkel erweitert.

„Wir wissen, dass der Bedarf an Pflege immer weiter zunehmen wird. Dafür wollen wir die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen. Allein in unserem Bezirk ist eine Vielzahl von Familien mit dem Thema Pflege konfrontiert. Hier muss zum einen der Staat ein einfaches Pflegesystem bieten und zum anderen alle Betroffenen bestmöglich unterstützen“, so Gödl abschließend.

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